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Ein Stadtspaziergang mit Ausgangspunkt Hundertwasser-Haus

17. Februar 2021
Wörner Verlag
Vor 35 Jahren wurde diese Wohnhausanlage der Gemeinde Wien an die MieterInnen übergeben. Seit die Touristen ausbleiben, ist es hier ruhig geworden und man kann sich die Fassade in aller Ruhe anschauen und auf sich wirken lassen.
 
Hundertwasser über sein spektakuläres Architekturprojekt:
„Dieses Haus soll den ersten Ansatz eines Gespräches mit der Natur darstellen. Wobei wir und die Natur gleichberechtigte Partner sind und nicht einer den anderen unterdrücken darf.
 
So müssen im ökologischen Haus Fensterrecht und Baumpflicht wiederhergestellt werden. (…)
 
Trotzdem ist es ein ungewöhnliches Haus. Denn es soll in dem Meer von rationellen Häusern eine Oase für Menschlichkeit und für die Natur sein. Es soll die Sehnsucht der Menschen und Romantik verwirklichen. (…)
 
Alle freuen sich, nach Hause zurückzukommen. Denn das Haus funkelt im Sonnenschein und im Mondlicht. Es hat Brunnen, und man kann im Grünen sitzen. Und man blickt mit Wohlgefallen auf die lebenden Mauern und erkennt die lebenden Fenster, die man selbst umgestalten darf, hinter denen man wohnt.“
aus: Das Haus ist nicht mit normalen Maßstäben zu messen, 1980
*
 
Entlang des Donaukanals stromaufwärts geht es weiter zum Pavillon beim DDSG Ponton, den Hundertwasser geschaffen hat.
Ein paar Schritte weiter befindet sich dann das KunstHausWien mit Hundertwassers permanenter Ausstellung. Ein Museum, in dem man sich zuhause fühlt.